Die turbulente Entwicklung auf dem Energiemarkt ist seit Monaten eines der beherrschenden Themen in Deutschland. Auch bei den Stadtwerken Pforzheim (SWP) als wichtigstem Energieversorger für die Stadt Pforzheim und den Enzkreis spielt die Situation aktuell eine maßgebliche Rolle.
Denn die SWP sind von den höheren Beschaffungspreisen für Strom und Gas infolge der Konjunkturerholung nach den ersten Jahren der Corona-Krise sowie durch die geopolitischen Verwerfungen infolge des Kriegs in der Ukraine ebenfalls maßgeblich betroffen. Aus diesem Grund musste der Energieversorger die Preise zum 1. Juni dieses Jahres entsprechend anpassen. Oberste Priorität für die Stadtwerke hat die Versorgungssicherheit der Kunden und Geschäftspartner.
Zum 1. Juli gibt es nun gute Nachrichten: Ab diesem Zeitpunkt wird die EEG-Umlage, auch Ökostrom-Umlage genannt, abgeschafft. Das wurde vom Gesetzgeber entsprechend beschlossen – und die SWP geben die daraus resultierende Entlastung von 4,43 Cent pro Kilowattstunde (brutto) selbstverständlich direkt und vollständig an die Kunden weiter.
Ziel der EEG-Umlagen-Senkung ist es, so der Gesetzgeber, Stromkunden bei den Energiekosten spürbar zu entlasten. Tatsächlich hat die öffentliche Hand sehr großen Einfluss auf die Endkundenpreise von Strom und Gas. Beim Haushaltskundenstrom machten Steuern, Abgaben und Umlagen 2021 durchschnittlich 40 Prozent des Strompreises aus. Die SWP begrüßen daher den Wegfall der EEG-Umlage. Ein Musterhaushalt mit vier Personen kann durch den Wegfall um rund 180 Euro pro Jahr entlastet werden. So kann zumindest ein Teil der massiv gestiegenen Beschaffungskosten für Energie aufgefangen werden.
Um die Kunden bei ihren weiteren Energie-Einspar-Aktivitäten zu unterstützen, bieten die SWP in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim (keep) Beratungsangebote an, sodass Optimierungsmöglichkeiten ausgelotet werden können. Energiespartipps finden sich zudem auf der Homepage der SWP.